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Dreiecksbilder

Eine Fläche in Dreiecke aufzuteilen, geht erfreulicherweise immer auf.

Die Eckpunkte bilden Sprungmarken für das wandernde Auge, wobei das Auge versucht, aneinanderliegende Dreiecke zu größeren Formen zusammenzufassen, die sich dann als Figur hervorheben, bis der Blick und mit ihm die Aufmerksamkeit zu einer neuen Konstellation springt. (Es sind hierbei nicht die absichtlich eingebrachten und betonten großen Formen wie Kreise und Sterne gemeint, sondern die beim Betrachten spontan entstehenden Gebilde.)

Manchmal entsteht beim Betrachten auch der flüchtige, sich mit dem Wandern des Blickes ändernde und sich schließlich verlierende Eindruck von Räumlichkeit, als würde man auf eine entlang der Dreieckskanten reliefartig gefaltete Fläche schauen.

Eine andere Form von Räumlichkeit entsteht, wenn man sich bewusst auf eine bestimmte Farbe konzentriert. Diese Farbe scheint sich gegenüber den anderen Farben hervorzuheben, wobei der Eindruck räumlich gestaffelter Ebenen entsteht, der sich wiederum ändert, wenn man den mentalen Fokus bewusst auf eine der anderen Farben lenkt.

Das alles zeigt, dass das Anschauen von Bildern kein passiver sondern ein sehr aktiver und zum Teil sogar bewusst steuerbarer Vorgang ist. Die beschriebenen Effekte sind natürlich beim Betrachten der Bilder in Originalgröße besser nachvollziehbar, als beim Betrachten der kleinen Abbildungen auf dem Bildschirm.




 
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